Von Dienstag, 2. bis Sonntag, 6. Dezember 2014 hatten über 3000 Filmfans die Möglichkeit, qualitativ hochwertiges Kino für junge Menschen zu erleben. Unter dem Motto „Starke Kinder – Starke Filme“ präsentierten die diesjährigen Stuttgarter Kinderfilmtage außergewöhnliche Filmproduktionen und zahlreiche Programmhighlights.

Ein Höhepunkt des Festivals war die Vergabe des Filmpreises „Charly“, am 6. Dezember 2014. Über den Preis und das Preisgeld von 5.000 € darf sich der niederländisch/belgische Film Finn des Regisseurs Franz Weisz freuen. Begründung der Kinderjury: „Wir haben während des Kinderfilmfestivals viele schöne, spannende Filme gesehen. Entschieden haben wir uns jedoch für den Film Finn. Dieser erzählt spannend und einfühlsam die Geschichte eines Jungen, der lieber Geige lernt als Fußball zu spielen, und dabei die Geheimnisse seiner Familie um den Tod seiner Mutter entdeckt. Die Hauptdarsteller, insbesondere Finn, spielen ihre Rollen prima. Die Musik verstärkt die Stimmungen hervorragend. Finns Träume, nicht immer leicht von der Wirklichkeit zu unterscheiden, helfen uns, die Geschichte und ihre Hintergründe besser zu verstehen, ganz im Sinne des mehrfach genannten Filmmottos Ein Leben ohne Träume ist wie ein Garten ohne Blumen. Der Film hat uns berührt und begeistert! 

Eine lobende Erwähnung erhielt der dänische Film Die geheime Mission von Martin Miehe-Renard. „Spannend erzählt der Film, wie ein türkisches Mädchen und ein dänischer Junge sich gegen den Widerstand der Eltern bis ins Finale eines Songwettbewerbes durchkämpfen.“  

Zahlreiche Kinder haben die Filme und Workshops der Stuttgarter Kinderfilmtage besucht. Besonders die medienpädagogischen Mitmachaktionen von Pixomondo, die Filmwerkstätten, Kreativangebote, Kinderreporter und Filmgespräche fanden beim Publikum großen Anklang.

Veranstalter der jährlichen Stuttgarter Kinderfilmtage sind das Evangelische Medienhaus, das Stadtmedienzentrum Stuttgart und die vhs stuttgart.

Kinderreporter berichteten tagesaktuell. Pädagogin Susanne Zeltwanger-Canz half ihnen mit Tipps und Schnittvorlagen: Die Ergebnisse sehen Sie hier.

Pressezitate aus der Stuttgarter Zeitung:

Die Filme wurden in diesem Jahr zum ersten Mal nicht nur im Robert-Bosch-Saal der Volkshochschule gezeigt, sondern auch im Kino Metropol 1. „Die Atmosphäre in dem Kinosaal ist eine andere, alleine schon die roten, plüschigen Sitze und der Platz für 400 Zuschauer tragen zum Ambiente bei“, sagte Organisatorin Iris Loos, VHS Stuttgart. Das sei ein weiterer Schritt in Richtung Professionalisierung des Filmfestivals. Für die nächsten Jahre wünscht sie sich, dass zu jedem Wettbewerbsfilm die Darsteller eingeladen werden können.

Alljährlich treffen sich die Mitglieder der Kinderjury im Alter von elf und zwölf Jahren wöchentlich mit Hanns-Georg Helwerth vom Stadtmedienzentrum und lernen, nach welchen Kriterien man Filme beurteilen kann oder was einen guten Schauspieler ausmacht. „Ich gucke gerne Filme, deswegen wollte ich bei der Jury dabei sein“, sagte die elfjährige Mascha Reim. ... „Es ist immer wieder schön, mit den Kindern zusammenzuarbeiten“, so Helwerth.

Mehr Informationen: www.stuttgarter-kinderfilmtage.de