Pressemitteilung

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Pressemitteilung

Medienkompetenz in den Schulalltag integrieren

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Stuttgart – Können sich 12- bis 19-Jährige ein Leben ohne Internet, PC oder Smartphone vorstellen? Wohl kaum. Verfügten laut JIM-Studie im Jahr 2003 noch 53 Prozent der Jugendlichen über einen eigenen PC oder Laptop, so sind es 10 Jahre später bereits 80 Prozent.
27.03.2014

Innerhalb von vier Jahren, von 2010 bis 2013, schnellte in der gleichen Altersgruppe die Zahl der Smartphones von 14 auf 72 Prozent nach oben. Spielen, Chatten, Googeln oder auf YouTube Videos anschauen und das oft auf mehreren Geräten parallel – für Kinder und Jugendliche vollkommen normaler Alltag. Doch überall im Netz lauern auch Gefahren und Fußangeln: Cybermobbing und fehlende Datensicherheit, nicht altersgerechte Inhalte oder Abzocke im Netz. Das bedeutet, Eltern, Lehrer und Pädagogen sind gefragt.

Mit einer Fülle an kostenfreien Materialien, Informationen und Projekten zum Thema Medienkompetenz präsentieren sich die Medienanstalten in Deutschland auf der didacta 2014 noch bis zum 29.03. in Stuttgart. Unter Federführung der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) erwarten die Messebesucher in Halle 4 auf dem Gemeinschaftsstand 4G 11 zahlreiche Projekte, die sich sowohl in der schulischen wie außerschulischen Bildung integrieren lassen und den Medienalltag sicherer machen. Dazu gehören Ohrenspitzer, Trickfilm, Internet-ABC, FLIMMO, Klicksafe, Juuuport und Handysektor . Weitere Kooperationspartner der Landesmedienanstalten am Stand sind: der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest, das Bildungszentrum Bürgermedien, die Kommission für Jugendmedienschutz sowie Vision Kino. Zudem werden zahlreiche Workshops mit praktischen Beispielen angeboten, die Lehrern und Pädagogen zeigen, wie Medienkompetenz in den Schulalltag integriert werden kann.

Diese Projekte und Kooperationspartner präsentieren ihre Arbeit auf dem Stand:

Bildungszentrum BürgerMedien e.V. (BZBM)

Das BZBM ist eine Einrichtung, die von den Landesmedienanstalten der Länder Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und des Saarlandes sowie der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und der Stadt Ludwigshafen getragen wird. Gegründet wurde der Verein im Jahr 1995 mit dem Ziel, die Fort- und Weiterbildung in und mit Offenen Kanälen (OK-TV in Rheinland-Pfalz, MOK in Hessen) und Nichtkommerziellen Radios (Freie Radios bzw. NKL in Hessen und in Baden-Württemberg) zu vernetzen und weiter zu entwickeln. Hierzu bietet das BZBM unterschiedliche Seminare und Workshops an, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Einrichtungen zugeschnitten sind.

Weitere Informationen unter: http://www.bz-bm.de

FLIMMO

Der FLIMMO ist ein Projekt des Vereins Programmberatung für Eltern e.V. und bietet Eltern und Erziehenden konkrete Orientierungshilfe bei der Fernseherziehung ihrer Kinder. Der Programmratgeber enthält Einzelbesprechungen kinderrelevanter Sendungen und Kurzbeiträge zu medienpädagogischen Themen. Besprochen wird nicht nur das Kinderprogramm, sondern auch solche Sendungen, die sich zwar an Erwachsene richten, aber bei Kindern zwischen drei und 13 Jahren ebenfalls beliebt sind. Bewertet wird, wie Kinder mit bestimmten Fernsehinhalten umgehen und welche Verarbeitungsprozesse je nach Alter zu erwarten sind. Der FLIMMO liefert aber keine TV-Kritik, sondern betrachtet die Programme aus der Perspektive der Kinder. Der FLIMMO kann auch online und als App tagesaktuell genutzt werden.

Weitere Informationen unter: www.flimmo.de

handysektor – smart + mobile

Die Internetseite www.handysektor.de ist ein werbefreies Informationsangebot für Jugendliche, das sie bei einem kompetenten Umgang mit mobilen Medien unterstützen will. Die sichere Nutzung von Handys und Smartphones steht dabei im Vordergrund. Neben Informationen zur mobilen Mediennutzung stehen auch Themen wie Cybermobbing, Datenschutz, versteckte Kosten sowie die kreative Nutzung im Fokus. Für Eltern und Pädagogen gibt es einen eigenen Bereich, der einfache Praxistipps, Flyer und Unterrichtseinheiten bietet. Wer zu diesen Themen eigene Tipps geben möchte, kann das hier gerne tun. Über den „App-Alarm“ kann man Apps zur Prüfung vorschlagen.

Weitere Informationen unter: www.handysektor.de

internet-abc: Wissen, wie's geht! Zeigen, wie's geht!

Das Internet-ABC möchte Hilfestellungen bieten, wenn es darum geht, sich und Kinder fit zu machen für das Internet. Eignen Sie sich Wissen an über die Chancen und Risiken dieses Mediums und lernen Sie, wie Sie dieses Wissen gemeinsam mit Ihrem Kind nutzen können!

Weitere Informationen unter: www.internet-abc.de

JUUUPORT – Wir helfen dir im Web!

juuuport ist eine Selbstschutz-Plattform von Jugendlichen für Jugendliche im Web. Auf juuuport helfen sich Jugendliche gegenseitig, wenn sie Probleme im und mit dem Web haben. Ob Cybermobbing, Abzocke oder Technik, zu allen diesen Themen können auf juuuport Fragen gestellt werden: entweder öffentlich im fooorum oder persönlich in der Beratung per E-Mail-Formular.

Für Jugendliche, die Hilfe und Rat suchen, sind die juuuport-Scouts da. Die Scouts sind 15 bis 21 Jahre alt und arbeiten auf juuuport ehrenamtlich. Sie wurden von Experten aus den Bereichen Recht, Internet und Psychologie ausgebildet. Sowohl als Moderatoren als auch als Berater arbeiten sie auf juuuport selbstständig. Ihre Beratung ist kostenlos.

Weitere Informationen unter www.juuuport.de

Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen hat in Deutschland Verfassungsrang. Schließlich gibt es in unserer Gesellschaft Gefährdungen, die auf Kinder und Jugendliche zum Teil problematischere Auswirkungen haben als auf Erwachsene. Die KJM ist die zentrale Aufsichtsstelle für den Jugendschutz im privaten bundesweiten Fernsehen sowie im Internet. Ihre Aufgabe ist es, für die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen zu sorgen und im Rahmen der regulierten Selbstregulierung die Selbstverantwortung der Anbieter zu fördern.

Weitere Informationen unter: www.kjm-online.de

Klicksafe.de – Die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz

klicksafe ist eine Sensibilisierungskampagne zur Förderung der Medienkompetenz im Umgang mit dem Internet und neuen Medien im Auftrag der Europäischen Kommission. Die Initiative klicksafe hat den Auftrag, Internetnutzern die kompetente und kritische Nutzung von Internet und neuen Medien zu vermitteln und ein Bewusstsein für problematische Bereiche dieser Angebote zu schaffen. Dabei hat die Arbeit von klicksafe ihre Schwerpunkte auf zwei Hauptpfeilern: Inhalte und Qualifikation sowie Marketing und Kampagne.

Weitere Informationen unter: www.klicksafe.de

Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs)

Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) ist ein Kooperationsprojekt der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR). Die Basisuntersuchungen JIM (Jugend, Information, (Multi-) Media) und KIM (Kinder + Medien, Computer + Internet) bieten seit 1998 repräsentatives Datenmaterial zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen.

Weitere Informationen unter: www.mpfs.de

Ohrenspitzer – hören, verstehen, gestalten

Das Projekt Ohrenspitzer liefert Eltern, LehrerInnen und ErzieherInnen viele interessante Anregungen zum Thema „Hören“. Zentrale Anlaufstelle ist die Webseite www.ohrenspitzer.de.

Dort finden sich z.B. in der Datenbank „Töne für Kinder“ Rezensionen und Beurteilungen zu aktuellen und vergriffenen Hörmedien auf dem deutschen Markt, das mit dem „Pädi“ ausgezeichnete „Geräusche-Quiz“ oder Hörbögen mit Unterrichtsideen zu aktuellen Hörbüchern und Hörspielen.

Trickfilm

Die Trickfilmproduktion macht Kindern nicht nur Spaß, sie fördert auch Sozial- und Kommunikationskompetenzen, Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben, Musizieren, Basteln sowie den Umgang mit Medien. Gemeinsam mit Medienzentren und weiteren Partnern bietet die LFK Grundschulen kostenlose Workshops und die Ausleihe von Trickfilm-Technik an. Wer Lust hat, kann sich am Trickfilm-Wettbewerb „Koffer-Trick“ beteiligen. Ein Trickfilmnetzwerk Baden-Württemberg ist für außerschulische Einrichtungen im Aufbau.

Weitere Informationen unter: http://www.lfk.de/medienkompetenz-fortbildung/projekte-lfk/trickfilm-wettbewerb-koffer-trick.html

VISION KINO

VISION KINO ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Sie wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek, sowie der „Kino macht Schule“ GbR, bestehend aus dem Verband der Filmverleiher e.V., dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.