Pressemitteilung

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Interaktiver Film „Chris + Lea“ klärt über Falschinformationen auf

Wie Falschinformationen in eine Radikalisierung führen können, zeigt der Kurzfilm Film „Chris + Lea“ der Polizeilichen Kriminalprävention. Dieser bietet Schülern, jungen Menschen und internetaffinen Erwachsenen quasi einen Selbsttest, bei dem sie Fake News von Fakten unterscheiden müssen.
04.02.2022

Über das Internet verbreitete Fake News und Verschwörungsmythen können antisemitisch sein und langfristig in Gewalt gegen Mitmenschen münden. Wie Falschinformationen in eine Radikalisierung führen können, zeigt der Kurzfilm Film „Chris + Lea“ der Polizeilichen Kriminalprävention. Dieser bietet Schülern, jungen Menschen und internetaffinen Erwachsenen quasi einen Selbsttest, bei dem sie Fake News von Fakten unterscheiden müssen. Auf spielerische Weise wird so nicht nur die Sensibilität für Verschwörungserzählungen erhöht, sondern auch Regeln für die Zivilcourage im Ernstfall vermittelt. 

Insbesondere in der jüngeren Zielgruppe zeigt sich bei der wissenschaftlichen Evaluierung von Film und Konzept der Leibniz Universität Hannover deutlich, dass sich bereits nach dem einmaligen Durchspielen des Videos kritisches Auseinandersetzen mit verschwörungsideologischen und klar antisemitischen Aussagen stattfindet und Zivilcourage bewiesen wird. Das Konzept eignet sich demnach als Instrument zur Radikalisierungsprävention und unterstützt den kriminalpräventiven Ansatz, dass Zivilcourage lernbar ist.

Die wichtigste Empfehlung der Polizei, um Nachrichten im Netz zu überprüfen:  

  • Texte und Überschriften kritisch betrachten: Falschmeldungen locken oft mit reißerischen Überschriften und sogenannten Clickbaits ("Klickköder"), die Emotionen ansprechen. Hier ist Vorsicht geboten: Wenn schockierende Behauptungen in einer Überschrift unglaubwürdig klingen, sind sie es vermutlich auch.
  • Quellen genau prüfen:Wo kommt die Information her, ist der Absender vertrauenswürdig? Wenn überhaupt keine Quelle angegeben wird oder auf einer Website gar das Impressum fehlt, ist Vorsicht geboten.
  • Fakten checken: Sind die Informationen wirklich korrekt? Wurde noch in anderen Medien, Zeitungen, Internetseiten darüber berichtet? Dabei helfen auch seriöse Faktenchecker-Seiten.
  • Auf Verschwörungserzählungen hinweisen:Den Urheber der Meldung darauf hinweisen, dass er möglicherweise auf eine Verschwörungserzählung gestoßen ist bzw. eine solche verbreitet. Korrekte Quellenangaben fordern und dabei stets respektvoll sein.
  • Problematische Inhalte melden:Inhalte, die Fake News oder Verschwörungsmythen enthalten, kann man direkt beim jeweiligen Onlinedienst als solche melden, damit sie gelöscht werden. Bei strafbaren Aussagen sollte die Polizei informiert werden.

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