Pressemitteilung

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Pressemitteilung

Erfolgreiche Fachkonferenz „Digitale Spiele in Kinderhänden“ bildet Grundlage für Ratgeber für Eltern und Erzieher

Berlin – Am 12. November veranstaltete die Stiftung Digitale Spielekultur die Fachkonferenz „Digitale Spiele in Kinderhänden“ im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin. 130 Experten aus ganz Deutschland nahmen Teil und diskutierten über Fragestellungen im Umgang mit der frühkindlichen Nutzung digitaler Spiele.
25.11.2015

Die Fachkonferenz ermöglichte einen interdisziplinären Austausch auf fachlicher Ebene und bildet die Grundlage für einen Ratgeber für Eltern, Erzieher und Erzieherinnen. Die hohe gesellschaftliche Relevanz des Themas zeigte sich in der großen Nachfrage und medialen Aufmerksamkeit.

Die Teilnehmer der Fachkonferenz kamen aus verschiedenen Bereichen, darunter Kinder- und Jugendschutz, Pädagogik, Erziehung, Wissenschaft und Hochschulen, Politik und Spiele-Branche. So unterschiedlich die Auffassungen vom richtigen Umgang waren, allen gemein war der Wunsch, pragmatische Antworten auf die drängendsten Fragen bei der frühkindlichen Nutzung digitaler Spiele zu finden. „Digitale Spiele in Kinderhänden, das ist kein Aufruf, sondern die Medienwirklichkeit, der sich die Beteiligten unaufgeregt und sachlich stellten. Es kommt jetzt darauf an, Risiken zu benennen und Chancen nicht zu verpassen“, so Peter Tscherne, Geschäftsführer der Stiftung Digitale Spielekultur. Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Das Thema ‚Digitale Spiele in Kinderhänden‘ ist von großer Bedeutung für Eltern und alle, die mit der Erziehung unserer Kinder zu tun haben. Deshalb dürfen wir es weder den Dämonisierern noch den Sorglosen überlassen. Ich danke allen Beteiligten an der Konferenz ganz herzlich für ihr Engagement und freue mich bereits sehr auf den Ratgeber für Eltern, der aus dieser Konferenz erwachsen wird.“

Dorothee Bär eröffnete die Fachkonferenz als Schirmherrin und berichtete dabei auch aus der Perspektive als Mutter von den aktuellen Herausforderungen des medialen Wandels. Digitale Spiele seien Teil der kindlichen Medienwirklichkeit. Als Politikerin und Elternteil sei ihr gleichermaßen an einer sachlichen Auseinandersetzung und verantwortungsvoller medialer Begleitung von Kindern gelegen.

Mit einer humorvollen und anekdotenreichen Keynote berichtete Johnny Haeusler anschließend über das weite Feld der digitalen Spielekultur. Wichtigste Erkenntnis der Keynote: Die digitale Spielekultur wird oft nicht als gleichwertig gegenüber etablierten Kulturen anerkannt. Es wird Zeit für eine Normalisierung im Umgang und eine entsprechende Würdigung. Im Anschluss diskutierten Experten aus den Bereichen Lehre & Forschung, Spiele-Entwicklung und Kindererziehung vor Publikum zu den Vor- und Nachteilen der frühkindlichen digitalen Spielenutzung, zu problematischem Nutzungsverhalten und praktischen Anwendungsmöglichkeiten im frühkindlichen Erziehungsalltag. Für Antje Bostelmann, Gründerin der Kita-Gruppe Klax, stellen Tablets & Co. selbstverständliche Werkzeuge im Kita-Betrieb dar. Thomas Schmidt, Geschäftsführer der Initiative Schlaumäuse, sieht insbesondere Potential in der Sprachförderung. Gemeinsamer Tenor: Wichtig ist eine bewusste Umsetzung, die richtige Dosierung und Begleitung durch die Erzieher und Erzieherinnen.

In den Workshops konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Diskussion anschließend weiter vertiefen und bearbeiteten Fragestellungen, die für Eltern, Erzieher und Erzieherinnen von besonderer Relevanz sind. Die Diskussionsergebnisse werden in einen Ratgeber für Eltern überführt. Die Fachkonferenz war der Auftakt zu einer Konferenzreihe der Stiftung rund um die digitale Spielekultur mit jährlich wechselnden Themenschwerpunkten.

Über die Stiftung Digitale Spielekultur

Die Stiftung ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Branchenverbände BIU und GAME. Ziel der Stiftung ist es, die Akzeptanz und Relevanz digitaler Spiele in der Gesellschaft zu steigern. Zu diesem Zweck initiiert, unterstützt und fördert sie Projekte aus den Bereichen Kultur, Bildung, Ausbildung, Medienkompetenz, Jugendschutz und Games-Forschung. Weitere Informationen im Internet unter http://www.stiftung-digitale-spielekultur.de/