Pressemitteilung

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Eltern-Medien-Tage: Eltern und pädagogische Fachkräfte können sich jetzt bei der Online-Veranstaltungsreihe anmelden

Junge sitzt vor dem PC
Wie lange darf mein Kind am Computer spielen? Was kann ich gegen Cybermobbing tun? Und wie kläre ich meine Kinder über Falschnachrichten in sozialen Medien auf? Bei der kostenlosen Online-Veranstaltungsreihe von Oktober bis Dezember beantworten Expert/-innen diese Fragen.
12.04.2022

Was ist Binge-Watching eigenlich?

Binge-Watching kann mit „Fernseh-Exzess“, „Fernseh-Orgie“ oder freier mit „Koma-Glotzen“ übersetzt werden. Zwar definiert der Begriff keine genaue Abgrenzung, wann der Grad zum Serienmarathon überschritten wird. Man spricht aber bereits davon, wenn „mehrere Folgen einer Serie am Stück“ angeschaut werden. Dass am Ende einer Folge automatisch die nächste abgespielt wird, verstärkt diesen Effekt. Die offene Erzählstruktur, die facettenreichen Charaktere sowie die „Cliffhanger“, die am Ende einer Folge auf wichtige Ereignisse in der nächsten hinweisen, verstärken die Sogwirkung von Serien.

Sind auch Kinder vom Binge-Watching betroffen?

Acht von zehn Kindern, deren Familien Streaming-Angebote wie beispielsweise Netflix nutzen, sind von dem Phänomen betroffen. Das brachte bereits 2019 eine Studie des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) hervor. Laut der Studie sehen die Hälfte der „binge-watchenden“ Kinder „täglich vier oder auch mehr Folgen hintereinander an“. Die JIM-Studie 2021 belegt, dass bereits über 80 Prozent der Jugendlichen im Elternhaus über einen Zugang zu einer Streaming-Plattform verfügen. Über 50 Prozent der befragten Jugendlichen nutzen Netflix täglich oder mehrfach pro Woche. Über einen Fernseher im eigenen Zimmer verfügen ca. die Hälfte der Jugendlichen. Wenn man sie nach der Dauer fragt, dann schätzten 2021 die Zwölf- bis 19-Jährigen ihre Fernsehnutzung an einem durchschnittlichen Wochentag auf 132 Minuten ein.